Filmschätze werden gehoben

Dass Geschichte und Geschichten in der Kinodokumentation „Bremen wird bunt – die Jahre 1930 bis 1959“ in Farbe erzählt werden können, liegt nicht nur an frühen Pionieren der Kamera. Es liegt auch an der jahrzehntelangen Leidenschaft von Sammlern und besonders am engagierten Personal in Archiven wie dem Landesfilmarchiv Bremen, der Landesfilmsammlung Baden-Württemberg, dem Archiv Karl Höffkes und dem Castan Filmkontor. Weitere Quellen des Films sind unter anderem das National Archives der USA, die Library of Congress in Washington D.C., das Bundesarchiv und die Archive Bremer Unternehmen. Viele der im Film zu sehenden Aufnahmen sind nun erstmals öffentlich zu sehen. Sie wurden für die Produktion neu digitalisiert, aufwändig restauriert und behutsam naturalistisch vertont.

Hochdeutsch, Niederdeutsch, Englisch

„Bremen wird bunt – Die Jahre 1930 bis 1959“ lautet der Titel der hochdeutschen Fassung. Es gibt auch die niederdeutsche Fassung „Bremen ward bunt – De Johren 1930 bet 1959“ und für ausländische Gäste und Buten-Bremerinnen und -Bremer eine in Englisch: „Bremen colorful – The Years 1930 to 1959“. Alle drei Fassungen werden in Bremen und umzu in den Kinos gezeigt.

Geschichte, Geschichten und Gefühle – was und wie „Bremen wird bunt“ erzählt

Bewegte Bilder haben die Kraft, uns aus sich heraus in ihren Bann zu ziehen. Sie können ein lebendiges Museum im Kopf bilden. Sie begeistern durch ihre unüberbietbare Eingängigkeit. Wir müssen nichts tun, uns zur Vorführung weder „einlesen“ noch in Zusammenhänge hineindenken. Dass sich die Hansestadt an der Weser den damaligen Farbfilmpionieren tatsächlich als lohnendes Motiv präsentierte, davon wird der Film auch kritisch-nüchterne Geister überzeugen.

„Bremen wird bunt“ will keine Geschichtsschreibung sein. Der Film in seiner Farbigkeit will und wird faszinieren. Und er wird – ganz nebenbei – den Bremerinnen und Bremern und ihren auswärtigen Gästen zeigen, wie beeindruckend sich Bremen im Fokus vor Kamerasuchern einst darstellen konnte.